Im Gespräch mit Ralf Ruhl
Diskussion
11.03.2021 | 20 Uhr | BigBlueButton
Drei Jahre. So lang ist der gesetzliche Anspruch, vom Erwerbsleben aussetzen zu können, um sich um ein Kind zu kümmern. Drei Jahre, in denen die gesellschaftlichen Unterschiede besonders sichtbar werden – auf eine Weise, die diese Unterschiede nochmal verstärkt. Welches Elternteil kann wie lange zu Hause bleiben? Auf die Lebensplanung welchen Elternteils hat diese Zeit am meisten Wirkung? Wer hat welche Chancen auf Bindung zum Kind, wer nimmt im Leben des Kindes und zu Haus welche Rolle ein? Welche Rollenbilder entstehen so? Und welche Chancen bekommt welches Kind – und welche Eltern, sich zu entfalten?
Soziale Unterschiede, kulturelle Normen und genderspezifische Ungleichheiten fallen in diesen drei Jahren komprimiert zusammen. Sie formen die Arbeitswelt, die politische Teilhabe, das kulturelle Leben – und die Kinder, die unter den jeweiligen Verhältnissen aufwachsen. Grund genug, sich mit diesen drei Jahren auseinander zu setzen.
Ralf Ruhl ist pädagogischer Mitarbeiter der Beratungsstelle für Schwangerschaft, Familie und Sexualität. Er ist seit 1985 in der Männerarbeit tätig und seit 2014 für die Männerberatung der AWO verantwortlich. Zudem betätigt er sich publizistisch, u.a. auf der Seite väterzeit.de.
Foto: Alexander Bentheim
Diese Veranstaltung ist Teil von AlanAlaine – das KI Projekt
In mehreren Veranstaltungen ist das Publikum eingeladen, anonymisiert in Chaträumen zu diskutieren. Die Chats werden gespeichert und einem selbstlernenden Algorithmus zur Verfügung gestellt, der sich anhand dieser zu einem „intelligenten“ Chatbot zum Thema Geschlechterverhältnisse entwickelt. Sie findet online über BigBlueButton statt. Den Link erhaltet ihr nach der Anmeldung per Mail.
Gefördert durch die Stiftung Niedersachsen.
Eintritt frei | » zur Event-Webseite
marcus.munzlinger@pavillon-hannover.de